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Geimpft!

Céline

So lange wie möglich haben wir versucht es zu vermeiden. Nachdem wir jedoch an der kanadischen Grenze abgewiesen wurden ohne Impfung und ein dreimonatiger Aufenthalt in Europa oder Südamerika, nach all der Arbeit die wir in unseren Truck Camper investiert hatten, trotzdem auch in Quarantäne und Frust (und für Kevin in viel Nervenverlust in der südamerikanischen Hitze) herausgelaufen wäre, haben wir uns letztlich doch für die Impfung entschieden. Die einzige, die noch im zeitlichen Rahmen lag bevor wir aus den USA raus müssen, war Janssen von Johnson&Johnson. Nebst dem (vielleicht) positiven Faktor, dass es keine mRNA-Impfung ist, sind wir uns der (sehr selten aber doch) häufiger auftretenden Nebenwirkungen von (Hirn-)Thrombosen verglichen mit den andere Impfstoffen, bewusst. Wir hoffen jedoch, dass wir zu den glücklichen 99.9% gehören, die dies nicht betrifft. Wir hatten uns vor der Impfung, aus blossem Interesse, noch auf Antikörper testen lassen (für nur 20$ pro Person!). Da haben wir auch diese coolen Neon-Pflästis gekriegt. Beide Resultate waren negativ.


Nachdem Kevin dann seinen Janssen-Pieks am Mittwoch Mittag erhalten hatte, ging es ihm die ersten paar Stunden noch relativ gut. Am Abend wurden jedoch die Kopfschmerzen stärker, langsam machte sich das Fieber bemerkbar und auch die Armschmerzen liessen sich nicht mehr leugnen. Er hatte eine sehr unruhige Nacht, schien jedoch nach etwa 14h im Bett etwas erholter und ohne Fieber. Definitiv noch nicht fit genug, um sich schon um eine kranke Céline zu kümmern, entschieden wir, dass ich bis am nächsten Tag mit der Impfung warte. Gesagt getan, der noch etwas erschöpfte Kevin und die fitte Céline machten sich am Freitag Mittag erneut auf zur Klinik für meine Dosis. Nachdem mir der Pfleger dann auch nochmal ordentlich Angst gemacht hat bzgl. Nebenwirkung,  im gleichen Satz dann aber nochmal betont hat, dass Frauen mit der Antibaby-Pille täglich ein deutlich grösseres Risiko für Thrombosen im Kauf nehmen, war auch ich schnell geimpft und ohne allergische Reaktion wieder draussen. In der Nacht hatte ich dann einen kurzen "Fiebertraum" (ohne Fieber) und heute, am Tag nach der Impfung, ist das einzige was ich habe, Rückenschmerzen, welche sich mit einer heissen Dusche gut lindern lassen (und die üblichen Hypochonder-Ängste "Isch s'Schnuufe schwerer als süscht? Gsehni grad chli verschwumme?").


Da sonst fast alle, die ich kenne, nach der Impfung (1. oder 2.) einen Tag krank waren, verbinde ich mein relatives Fit sein mal mit den fünf Kügeli homöopathischen Thuja Occidentalis C30, das ich fünf Minuten vor Stich genommen habe (danke Mami für den Tipp=D). Ob Placebo oder nicht ist mir da eigentlich egal... Jedenfalls brauchen wir jetzt doppeltes Daumendrücken dass wir auch die nächsten drei Wochen ohne schwere Nebenwirkungen schaffen und dass wir in zwei Wochen über die kanadische Grenze gelassen werden!



 
 
 

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